Lux Aeterna

Ola Gjielo: “The Spheres” und “Northern Lights” 
Morten Lauridsen: “Veni, Sancte Spiritus” und “Lux aeterna” 
Gabriel Fauré: Requiem

 

Matthäuskirche Luzern
Alte Kirche Boswil
16. / 17. November 2013

 

Mitwirkende
Christina Sutter, Sopran
Peter Brechbühler, Bariton
pro musica vocale, Aargau
Camerata Musica, Luzern

Leitung
Andrew Dunscombe

 

„Lux Aeterna“, ewiges Licht, ist Titel und Inspiration für das aktuelle Konzertprogramm des Chors pro musica vocale.

Zum Auftakt erklingen zwei A cappella-Stücke von Ola Gjielo (*1978), einem norwegischen Komponisten.  “The Spheres” (2008)  vermittelt den Zuhörerinnen und Zuhörern das Gefühl,  unter Sternen und Planeten zu schweben. Ola Gjielo will damit zeigen, dass der Text eines Requiems – das in diesem Programm im zweiten Teil folgt – seinen Ursprung zwischen Himmel und Erde hat. Das zweite Stück von Gjielo ist “Northern Lights” (2007).  An  Weihnachten hat er von seinem Haus in Oslo aus ein besonders prachtvolles Polarlicht gesehen. Die Kraft und die elektrische Intensität dieser Erfahrung inspirierten ihn, dieses Stück zu schreiben.

 Anschliessend kommen zwei Stücke für Chor und Orgel aus der Messe “Lux aeterna” des amerikanischen Komponisten  Morten Lauridsen (*1943) zur Aufführung. Die Texte von “Veni, Sancte Spiritus”  und “Lux Aeterna” bereiten das Publikum bestens auf das wunderschöne Requiem von Gabriel Fauré (1845-1924) vor.  

 „Requiem aeternam dona eis Domine: et lux perpetua luceat eis“, zu deutsch “Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen“ ist ein zentrales Motiv im Requiem. Viele Komponisten vertonten diesen Text mit äusserst dramatischer Musik. Komponisten wie Verdi, Berlioz und Gounod legten den Schwerpunkt auf die Grausamkeit und die Tragik des Todes – anders Gabriel Fauré. Er will den Zuhörerinnen und Zuhörern Trost und Zärtlichkeit geben. Sein Requiem ist nicht nur die klangschönste Vertonung des Requiems, sondern eines  der schönsten und bedeutendsten Chorwerke des 19. Jahrhunderts überhaupt.

pro musica vocale führt das Requiem mit der originalen Orchesterbesetzung auf, also mit tiefen Streichern: Bratschen, Celli, und Kontrabässen. Durch diese instrumentale Besetzung glüht das Werk förmlich vor Wärme und Trost.